Pressemitteilung I.C.H. Verlag – Eine Reise außerhalb der Zeit

Wo eigentlich ist Ouagadougou

 

Eine Reise außerhalb der Zeit

Das Ich trifft sich, spricht mit sich, träumt sich und glaubt doch, sich finden zu müssen. Hat das Wo dann überhaupt irgendeine Bedeutung? Es hat durchaus. Denn die Protagonistin dieser neuen I.C.H. Verlag Erscheinung bewegt sich nicht nur in Träumen. Nein, sie ist für die Dauer dieser Geschichte einer Reise an Orten ihrer Träume, in Tausendundeine Nacht, und führt ganz vorsichtig durch Klänge, Bilder, Gerüche und die Historie des Nahen Ostens. Dabei ist sie stets mit sich.

´Eine Reise außerhalb der Zeit´, so lautet der Titel jenes soeben im Leipziger I.C.H. Verlag erschienen Buches der oberbayerischen Autorin Rika Sibyllin, in dem sie in die Rolle einer (realen oder imaginären) Freundin schlüpft und fortan von eben dieser Reise erzählt. Eine Reise, die in einem Traum beginnt, zurück in die Kindheit schwenkt, den Wunsch so vieler weckt, sich endlich selbst zu finden, und die die Protagonistin sich letztlich auf einem Flughafen wiederfinden lässt, von wo aus sie in den so fremden Nahen Osten startet und ihre Tochter bei sich hat, die bleiben wird, die ganze Reise, wenn auch nur als ein geträumter Schatten. Innere Welten, die immer wieder auftauchen und in dieser Biografie, dem Auszug aus dem Leben einer Unbekannten, einen stillen Gegenpart zu dem Leben finden, das diese Unbekannte auf ihrer Reise finden wird, das oft hart und grausam, manchmal knallbunt, manchmal schwarz-weiß aber immer laut sein wird. Es geht über Istanbul, der Nahtstelle zwischen Europa, Asien und Afrika, weiter nach Beirut im Libanon und von dort nach Ouagadougou, der Hauptstadt von Burkina Faso, die hier in Europa kein Mensch kennt und von der auch die Protagonistin in Beirut das erste Mal hört. Nein, doch lieber nicht. Ouagadougou war nur eine Idee, wie so viele, die sich von nun an immer mehr mit den Träumen, den inneren Gesprächen und der realen lauten Welt des Nahen Ostens mischen. Und der wird nun sehr gründlich bereist und beschrieben, ein Schmelztiegel wie wir ihn nur aus den Nachrichten kennen, die schon lange nicht mehr beschreiben können und wollen, was dort an Kriegen und Tragödien stattfindet, Leid, Trauer, Vertreibung, oder eben, und das ist ein völlig anderer Blick, aus uralten Geschichten, schmachtenden Filmen und dem Alten und Neuen Testament, Jesus war dort, Moses, alle. Und der Leser und die Leserin reisen beim Lesen dieser Reise- und Weltbeschreibung einfach mit, lernen Menschen kennen, unzählige, und ebenso viele Orte und Städte, die sie im Gegensatz zu Ouagadougou alle ganz genau zu kennen glauben, eben weil von denen viel zu oft erzählt werden musste. Obendrein erfahren wir, dass der Nahe Osten trotz allen Leides nicht nur Staub und Tränen ist. Keineswegs. Die Autorin erzählt von wunderschönen Orten, dem Meer, der Wüste, Nächten mit ungetrübtem Blick, die alle Wünsche in uns wahr werden lassen. Besonders aber die der erzählten Freundin, die am letzten Tag vor der Abreise in der Millionenmetropole Kairo erwacht: „Nach einer ganzen Zeit, die Sonne zeichnete einen ersten dünnen Streifen an den Horizont, ertönten die Rufe der Muezzins aus allen Moscheen Kairos – ein orientalischer Klangwald. Sie wusste jetzt: in dem Puzzle ihres Lebens fehlten so viele Teile, dass sie das Gefühl hatte, es niemals fertigstellen zu können. Sie suchte den wichtigsten Teil, der für den Neubeginn nötig war, und bat inständig darum, ihn nicht zu übersehen. Die Reise hatte sie geschwächt und gestärkt, sie war durch Länder und Landschaften gewandelt wie durch Träume, und gleichzeitig wach und sehr bewusst gewesen. Menschen waren aufgetaucht und wieder verschwunden auf dieser Reise, wie es im Leben so ist, wie es in Träumen so ist. Sie träumte von Vergangenem und Gegenwärtigem, sie erträumte sich Zukünftiges. Sie hatte Freude empfunden und Angst, Einsamkeit und Glück. Sie war durch ihr Leben gelaufen wie durch ein endloses Labyrinth, vor und zurück, manchmal verweilte sie, nicht immer hatte sie einen Ausgang gesucht, nicht immer hatte sie einen gefunden. Manchmal hatte sie es genossen, Irrwege zu gehen, die dann doch keine waren, manchmal vermutete sie einen Ausgang und hatte sich getäuscht. Das war das Leben. Immer wieder neu die Wege einschlagen, die man sich erdachte, ohne jemals die Sicherheit zu haben, dass es die richtigen waren, aber mit dem Vertrauen, dass sie sich für einen selber irgendwann als die richtigen erweisen.“

Das Ich trifft sich.

 

´Eine Reise außerhalb der Zeit´ erhalten Sie ab sofort für 15,40 € bei www.bücherfairkaufen.de oder im Buchhandel.

Honorarfreie Verwendung, Beleghinweis erbeten,
734 Wörter; 4632 Zeichen