Warum die Welt (nach Trump und Co) dann doch weiblich wird
Ein aufregendes Psychogramm über die Menschheit, das unaufgeregt und faktisch gegen den scheinbaren Trend zur Despotie anschreibt
Was haben das Ende des Kalten Krieges, das Scheitern des Kommunismus (wenn es den denn je gegeben hat) und das World Wide Web mit dem Weiblichen zu tun – und warum ist das überhaupt wichtig?
Nun, offenbar ist jedes diktatorische System zutiefst männlich. Und glaubt man dem Autor des soeben im Leipziger EINBUCH-Verlag erschienenen Buches mit dem klaren Titel „Warum die Welt weiblich wird“, Christoph-Maria Liegener, dürfte der Kommunismus die letzte große diktatorische Gesellschaft für lange, lange Zeit gewesen sein. Selbiges gilt auch für den Kalten Krieg, in dem sich zwei starre, selbstverliebte und wenig flexible Systeme gegenüberstanden, bereit, sich jederzeit atomar auszulöschen, nur um nicht kleinbeigeben zu müssen. Typisch männlich.
Liegener schreibt, dass eine Frau schon aus Prinzip keinen solchen Schlag in Betracht ziehen würde – Frauen kratzen, zerren, intrigieren, aber sie schlagen sich nicht die Schädel ein. Außerdem sind Frauen Mütter, deren Urprinzip besagt, dass sie Zuflucht bieten, Geborgenheit, Schutz, Liebe und Fürsorge.
Soweit nicht neu und nicht überraschend. Neu und überraschend sind da eher die gut belegten Thesen, warum unsere Welt schon seit geraumer Zeit auf dem Weg zum Weiblichen ist, warum das gut so ist, warum viele uns vertraute Strukturen schon jetzt durch und durch weiblich sind, und warum das unsere Welt doch noch retten wird.
Und da sind wir wieder bei anfangs gestellter Frage. Denn wenn Diktaturen und der Kalte Krieg dem männlichen Prinzip entsprechen, so entspricht das Internet zutiefst dem weiblichen Prinzip, dem Bedürfnis der Frau nach Austausch. Was auch den unglaublichen Erfolg sozialer Netzwerke erklärt, die tatsächlich in erster Linie von Frauen genutzt werden.
Aber darin erschöpft sich „Warum die Welt weiblich wird“ bei Weitem nicht, denn alle Bereiche unserer menschlichen Gesellschaft unterliegen einem stetigen Wandel hin zum Weiblichen, den Liegener auf 177 Seiten wissenschaftlich fundiert und dennoch sehr unterhaltsam beschreibt.
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Honorarfreie Verwendung, Beleghinweis erbeten,
346 Wörter; 2330 Zeichen