Western-Reihe aus dem Leinegraben
Shane Calhoun – In geheimer Mission
Es ist bereits der 6. Band einer bemerkenswerten Western-Reihe rund um den begabten Shane Calhoun, der im amerikanischen Nordwest-Territorium in der zweiten Hälfte der 19. Jahrhunderts zunächst das Leben eines Einsiedlers lebt und sich später dem Stamm der Nardic anschließt, in dem er den Namen Schwarzer Panther trägt und die schöne Häuptlingstochter Naima zur Frau nimmt, zu Papier gebracht vom Göttinger Autor Dieter Döhrel, der gerade im Leipziger EINBUCH Buch- und Literaturverlag mit dem Titel ´Shane Calhoun – In geheimer Mission´ erschienen ist.
Es ist ganz sicher, dass, ähnlich wie der berühmte Karl May, Dieter Döhrel den sogenannten Wilden Westen niemals mit eigenen Augen gesehen hat. Dafür ist allein die zeitliche Differenz viel zu groß. Wahrscheinlich hat sich der Autor noch nicht einmal auf die Reise in diese weit entfernte Weltgegend begeben. Wie auch bei seinem sächsischen Autoren-Kollegen tut das den vielen Geschichten aber keinen Abbruch. Im Gegenteil. Vielleicht ist es viel besser, eine idealisierte und fantasierte Welt in diesen Abenteuern zu finden, die einer gewissen Romantik und dem Ideal einer gerechten Welt folgen und sich darum immer auf die Seite des Guten stellen, ohne jedoch die realen Ungerechtigkeiten und brutalen Übergriffe jener Zeit auszublenden. Und ganz sicher ist es gerade in unsicheren Zeiten, wie wir sie gerade jetzt und hier bei uns zu Hause erleben, wohltuend, für ein paar Tage oder gar Wochen in eine solche Welt einzutauchen.
Shane Calhoun, alias Schwarzer Falke, ein Name den er in diesem Band kaum benutzt, da er hier besser wieder als Weißer und nicht als Indianer auftritt, begibt sich für seinen Stamm, den Stamm der Nardic auf eine weitere Mission durch das Nordwest-Territorium Amerikas, um das Gold des Stammes möglichst unbemerkt in die so überlebenswichtigen Dollar zu tauschen. Dabei trifft er, ein extrem talentierte Revolver- und Gewehrschütze, auf eine Reihe von Ganoven und schlimmen Tyrannen, wie den üblen Felton, Cowboy der Powder-River-Ranch, oder den nicht weniger finsteren Jack Hudson von der legendären Reagen-Bande, die er schließlich im offenen Kampf mit je einem Schuss mitten in die Stirn (und das tatsächlich jedes Mal) aus dem Verkehr zieht und so selber zu einer Legende wird, deren Ruf schneller eilt als seine Mustangs laufen können. Town Marshals von Arvada über Casper und Glenrock bis hin nach Sussex können ihr Glück kaum fassen und normale Siedler wie die Walkers, die sich in großer Gefahr für die eigene Gesundheit und das eigene Leben sahen, können nun endlich ein friedvolles Leben führen, während Shane unermüdlich weiterreitet, seine Mission verfolgend und weiteren Abenteuern ins Auge schauend.
Schön, einen solchen Helden zu haben, auch wenn er nur erdacht ist. Und wer weiß, vielleicht gab es diesen Shane so oder unter einem anderen Namen, vielleicht ein paar Jahre früher oder später wirklich. Vielleicht hat dieser Shane tatsächlich einem der letzten nordamerikanischen Stämme geholfen, ein paar Jahre oder Jahrzehnte länger so leben zu können, wie diese es seit Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden gewohnt waren. Das würde schon einen Unterschied machen.
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Honorarfreie Verwendung, Beleghinweis erbeten,
523 Wörter; 3433 Zeichen