Peter Bürkler: HIMMEL ERDE HÖLLE ZU ENG

Lorenz ist Physiker und war wohl sogar eine Koryphäe auf dem Gebiet der Quantenphysik, als ihm die Umstände seines Lebens, sein Leben selbst über den Kopf wachsen und er aus seinen inneren Verwerfungen und der Zivilisation in eine Hütte im Schweizer Jura flüchtet, wo er als Eremit versucht, seinen Frieden zu finden. So gänzlich gelingen mag ihm das nicht, und als eines Tages mit Jana und Tom zwei ebenfalls Geflüchtete, noch fast Teenager, halb tot bei ihm auf dem Boden liegen, zeigt sich ihm, dass seine innere Zerrissenheit sich nur über die Auseinandersetzung mit anderen Menschen auflösen lassen wird. So helfen sich die drei Gestrandeten, oft unsicher und ihren Gefühlen ausgeliefert, mehr schlecht als recht zurück ins Leben.

Der Autor sagt: „Ich habe einen Entwicklungsroman geschrieben über Jana und Tom, erwachsene Kinder, die des Lebens überdrüssig sind, Schluss machen mit allem und glücklicherweise gerettet werden. Ich schreibe aber auch über die Menschen in ihrem neuen Umfeld, Lorenz zum Beispiel, der sie rettet, dadurch aber seine Freiheit und sein fragiles Gleichgewicht in Gefahr sieht. Denn sie bleiben vorerst bei ihm. Zurück in ihr altes Leben können sie nicht. Und vorwärts? Wohin? Zu zweit? Allein? Und was dann? Der Weg ist beschwerlich, abenteuerlich, lehrreich. Jana und Tom erneuern nicht nur sich selbst; ihre Anwesenheit beeinflusst das Leben aller Beteiligten, geradeso als hätten diese in ihrem stagnierten Dasein auf die beiden Selbstmörder aus der Stadt gewartet. Darauf folgt vielversprechender Wandel. Keiner wird mehr sein wie zuvor.

In meinem fünften Roman führe ich die Leserschaft in die wilde Natur des Juras und in die rätselhafte Natur des Menschen, eines modernen Menschen in Krise, Aufbruch und Veränderung; im Fokus eine perspektivenarme Jugend, Abbild der Erwachsenen. Die krisengeschüttelte Welt gespiegelt im Einzelschicksal.“

 

 

Peter Bürkler: HIMMEL ERDE HÖLLE ZU ENG